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Atheisten und Homöopathie

Veröffentlicht am von Shade

Manch einer mag sich fragen, wie es zustande kommt, dass sich Worte wie ‚Atheismus‘ und ‚Homöopathie’ in einem gleichen Titel wiederfinden. Doch ehe ich dies erklären möchte, will ich erst einmal kurz auf meine Sicht zu den beiden Themen an sich eingehen.

Ich bin der Homöopathie gegenüber recht kritisch eingestellt. Ich kann akzeptieren, dass sie bei einigen Menschen wirkt (bei mir tut sie das nicht), doch da es keine genauen Testresultate gibt, bin ich der Meinung, dass es wichtiger wäre, herauszufinden, ob es wirklich die homöopathischen Mittel sind, die bei den Menschen wirken, oder ob es sich um Placebo handelt oder gar ganz andere Gründe hat. Dennoch bedeutet das für mich nicht, dass man das Thema per se in die Tonne treten soll. Wenn man bedenkt, dass heutzutage quantenphysisch bewiesen ist, dass alles Schwingung und Information ist und somit alles miteinander verbunden ist, könnte es durchaus etwas geben was auch auf minimaler Ebene in unsere Zellinformation eingreifen kann und diese den Weg zur Heilung ermöglicht.

Auch den Atheismus betrachte ich mit kritischem Blick, und, wenn ich mir zumindest das Gehabe auf luxemburgischen Gebiet betrachte, hege ich grosses Unbehagen derer gegenüber, die sich dieser Gruppe zugehörig wähnen. Psychologisch wie neurologisch kann Atheismus nicht funktionieren. Das Wort alleine besagt, dass man nicht an Gott glaubt, und deswegen muss unser Unterbewusstsein ein Gottesbild aufrecht erhalten um uns die Möglichkeit zu geben, nicht daran zu glauben. Die Diskussionen bzw Texte der Atheisten bezeugt genau das. Es geht nicht darum, darüber zu reden, wo wir hinmöchten, sondern was wir bekämpfen wollen. Und so beschreibt der Grossteil der Veröffentlichungen wie falsch und schlecht der Glaube ist, welcher dann verspottet wird, was ein wirkliches friedlicheres Leben als jenes der Glaubensrichtungen die angegriffen werden, in keinster Weise ermöglicht.

Nun hatte sich eine Gruppe von Atheisten in Luxemburg auf die Fahnen geschrieben, den "Unfug" der Homöopathie an den Pranger zu stellen.

Obwohl ich zu einem gewissen Punkt ja nachvollziehen kann, dass etwas wirklich kontrolliert werden sollte, ist hier jedoch äusserst klar zu erkennen, wie weit die werten Herren am Ziel vorbeischiessen.

Das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet, und anstatt dass der Aspekt des Placebos angesprochen wird, damit dieser weiter erforscht wird um so die Fähigkeiten des Menschen, selbst zu heilen zu unterstützen und zu fördern, wird dies einfach ignoriert. Dass sich spätestens hier die Humanisten davon distanzieren müssten, weil es da doch um das ‚Humane‘, also das ‚Menschliche‘ ginge, wundert mich nun doch… oder eben nicht.

Dass Psyche und neurologische Heilkräfte einfach unter den Tisch fallen gelassen werden, und es auch niemanden interessieren darf, was denn nun Glaube allgemein mit einem Menschen machen kann, beginnt, Ausmasse anzunehmen, die mich an frühere Hexenjagden erinnern. Ein Unterschied in der Aggressivität ist nicht zu erkennen.

Spannenderweise allerdings wird sich am meisten darüber aufgeregt, dass das Gebiet der Homoöpathie Geld für ihre Kügelchen kassiert. Die Schulmedizin wird natürlich recht hochgelobt und dass die gesamte Pharma-Industrie einfach so geschluckt wird (the pun was intended), ohne angezweifelt zu werden, soll dann menschlicher sein?

Warum also wird da nicht mal wirklich menschlich gedacht, und nach Möglichkeiten gesucht, die uns nicht gleichzeitig vergiften während sie uns heilen sollen.

Warum wird eine Pharmaindustrie eher unterstützt als dass Krankheiten wirklich human dort betrachtet werden, wo sie herkommen, nämlich aus unserem Stress der auf unsere Psyche wirkt?

Ist das bloss nur, weil eine Psyche nicht bewiesen ist?

Ist es bloss, weil diese Leutchen selektiv die Wissenschaft einsetzen, damit wie weiterhin auf einem ebenso wahnsinnigen Extrem herumreiten können, wie fanatische Gläubige? Denn wir sind uns ja bewusst, dass die Wissenschaft von heute, die Legenden von morgen sein können und ein Beweis jederzeit widerlegt werden kann.

Somit sollte man zwei Punkte festhalten. An erster Stelle zitiert ein Atheist Jesus, wenn er nach dem Motto, bist du nicht für mich, dann bist du gegen mich, reagiert. Zweitens weiss auch ein Atheist nicht, sondern glaubt nur zu wissen.

Doch wenn ich die Überreaktion dieser Leute dieses Mal betrachte frage ich mich:

 

Werden die von der Pharmaindustrie bezahlt…

 

… oder war es bloss der Vollmond, der mal wieder Wirkung zeigte ;)


 

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